Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Aufregung am Gartenteich

Als wir heute im Garten ankamen, wurde der obligatorische Rundgang gemacht um zu sehen, was sich alles in der Zwischenzeit entwickelt und verändert hat. Der umgestaltete Gehweg braucht wieder eine neue Mahd, die Gurken im Gewächshaus haben ordentlich an Größe gewonnen und die Fische im Gartenteich…sind weg!

Keine Fische mehr im Teich? Wo sind sie hin?

Der erste Gedanke war: Der Reiher könnte sie geholt haben. Immerhin haben wir im Zuge der „Entrümpelung“ des Gartenteichs das Netz weitestgehend entfernt und es nur noch an der Stelle belassen, an welcher das Laub des Hibiskus ins Wasser fallen könnte. Allerdings sah es am Ufer zu aufgeräumt aus. Wenn dort eine Schlacht stattgefunden hätte, würde man dies sehen.

Der zweite Gedanke: Die Fische könnten durch die „Aufräumarbeiten“ verendet sein. Jedoch gab es keine sterblichen Überreste.

Wurden sie möglicherweise gestohlen? Gut, wir mögen zwar ein paar außergewöhnliche, neugierige Exemplare in unserem Teich haben. Allerdings sind dies keine Kois, die mehrere hundert oder gar tausend Euro wert sind. Also konnten wir dies ebenfalls ausschließen. Somit blieb uns nur eins übrig: Mit der eigentlichen Gartenarbeit weiter machen und in den Pausen den Teich beobachten mit der Hoffnung, dass wenigstens ein Fisch aus dem Nichts auftaucht.

Zur Mittagszeit, wenn die Sonne zu dieser Jahreszeit die tiefste Stelle des Teiches schwach beleuchtet, gab es merkwürdige Farben am Grund: Ein orangefarbend, sich nicht bewegendes Etwas…und direkt daneben tauchte – bei genauerem Hinsehen – noch ein weiteres Objekt auf. „Fischis“! Sie waren da, sind nicht gestorben, wurden nicht gefressen oder gar entführt!

Obwohl es tagsüber noch recht mild ist, wird es nachts ziemlich frisch. Die Nächte sind jetzt länger als die Tage und die Wassertemperatur des Teiches passt sich der durchschnittlichen Lufttemperatur an. Sobald es den Fischen zu kalt wird, sinken sie in tiefere Gefilde des heimischen Gewässers ab und verfallen in eine Art Winterstarre: Sie fahren ihren Stoffwechsel runter, bewegen sich kaum noch und machen sich damit fast unsichtbar. Man sollte sie jetzt nicht mehr stören, da zu viel Stress dafür sorgen könnte, dass sie sonst im Laufe des Winters verhungern.

Den Fischen ist also nichts zugestoßen.

Ende gut, alles gut 🙂

 

 

 

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