Damals habe ich in der Schule gelernt, dass es zwei Jahre dauert, bis ein Komposthaufen so richtig „durch“ ist. Allerdings gab es in der damaligen Zeit noch nicht die aus Kunststoff bestehenden „Schnellkomposter“. Innerhalb eines Jahres ist mit diesen nämlich der „Drops gelutscht“ – sofern man sie vernünftig pflegt.
Bei einigen Gesprächen mit „Neugärtnern“ stellte ich fest, dass die Tatsache, dass Komosthaufen auch gepflegt werden müssen, nicht allzu weit verbreitet ist. So kam mir zu Ohren, dass man aus „drei Komposthaufen zwei gemacht“ hat…und das innerhalb eines Jahres. Die Ursache des Ganzen lag einzig und allein darin, dass die gesammelten Werke nicht ausreichend gegossen wurden. Wo kein Wasser, da keine (Regen-) Würmer und anderes Getier, was zur Zersetzung der im Garten aufgesammelten Biomasse beiträgt.
Auch wir hätten wesentlich mehr rausholen können, denn die unteren Schichten waren doch ziemlich trocken. Dennoch sollten mit dem, was auf dem obigen Bild zu sehen ist, ein solides Fundament für das kommende Gartenjahr zu schaffen sein.
Aus drei Kompostern (á 410 Liter) wurden insgesamt 9 Schubkarren reinster Humus gewonnen. Was wir aus dieser ersten „Komposternte“ allerdings gelernt haben ist: Alles, was in irgendeiner Art und Weise verholzt ist, gehört dort nicht hinein – es sei denn, man hat den Platz und kann zwei Jahre auf das Ergebnis warten.