Vieles haben wir in den vergangenen zwölf Monaten bewegt: Ein neues Gewächshaus wurde gebaut, das Innere des Gartenhäuschens hergerichtet und den Außenbereich etwas umgestaltet. Dennoch war dieser neue, schöne und mittlerweile sehr wichtige Bereich unseres Lebens noch nicht in der heutigen Zeit angekommen. Aufwendige Recherchen und das Gießen des Gartens kosteten viel Geld und Zeit. Beides wollten wir uns zukünftig ersparen und haben unseren Garten nun endgültig an die heutige Zeit angepasst.
Internet im Kleingarten
Das Internet ist heutzutage nicht mehr wegzudenken: E-Mails schreiben, Überweisungen tätigen, Nachrichten lesen oder Rezepte für die frisch geernteten Früchte finden. All das ist durch dieses Medium innerhalb weniger Minuten erledigt.
Zudem ist man durch die Zuhause vorhandenen Streaming-Dienste (hierzu zählen auch die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen) sehr verwöhnt. Auf all das möchte man – an ungemütlichen kalten Tagen – in seinem kleinen Paradies natürlich auch nicht mehr verzichten. Also muss ein richtiger Internetzugang her. Doch Moment! Richtiges Internet?
Wie in einer Kleingartenkolonie üblich, liegt natürlich kein „richtiger“ Internet- oder Telefonanschluss via Glasfaser- oder Kupferkabel an. Deshalb muss man sich hier mit anderen Technologien behelfen, welche der Mobilfunkanbieter zur Verfügung stellt.
Wir haben uns wir einen Tarif entschieden, welcher unbegrenztes Datenvolumen beinhaltet und für Regionen ausgelegt ist, bei denen kein klassisches Internet zur Verfügung steht. Somit steht der weiteren Automatisierung und Überwachung des Kleingartens (für die Zeit während unserer Abwesenheit) nichts mehr im Wege.
Automatische Gartenbewässerung
Mehrfach erwähnten wir in unseren vergangenen Beiträgen, dass dieses Jahr bisher sehr niederschlagsarm gewesen ist. Hätten wir unsere Gartennachbarn nicht gehabt, die den Garten während unserer Abstinenz öfters mal mitgegossen hätten, wären viele Pflanzen eingegangen. So musste auch hier eine Lösung her.
Es gibt einige Anbieter, die automatische Bewässerungssysteme in ihrem Sortiment haben. Allerdings gibt es hierbei auch große Unterschiede: Einige lassen sich nur via Zeitschaltuhr steuern, andere sind nur über Bluetooth und andere wiederum sind von überall erreichbar. Wir haben uns für die letztere Lösung entschieden, bei der sich mit Hilfe von Bodenfeuchte-Sensoren umfangreiche Bewässerungspläne erstellen lassen.
Allerdings gab es auch hier einen Haken: Es müssen neue Leitungen quer durch den Garten verlegt werden. Da wir in den vergangenen Monaten noch nicht genug gebuddelt haben, legten wir also erneut los.
Was mühsam gesät und gepflegt wurde, musste erneut aufgebuddelt werden. Da der ganze Garten bewässert werden sollte, zog sich eine Schneise der Verwüstung durch den gesamt selbigen.
Unterm Strich wurden 75 Meter an neuen Wasserleitungen verlegt und acht Sprenger im Erdboden versenkt. Hinzu kamen noch 60 Meter Sprühschlauch, die entlang der Grundstücksgrenze Hecke, Blumen und Sträucher mit Wasser versorgen. Aufgeteilt ist das gesamte System in sechs Bewässerungskreise, die alle unabhängig voneinander bedient werden können.
Komfort und Umweltschutz müssen in Sachen Bewässerung nicht zwingend miteinander kollidieren, doch dazu mehr in einem weiteren Beitrag.