Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Bienen über Bienen

Wie jedes Mal, wenn wir in unserem Garten ankommen, haben wir auch heute einen Rundgang gemacht und alles genau unter die Lupe genommen: Wie macht sich der Rasen? Geht es den Fischen gut? Welche Pflanzen beginnen zu blühen? Und dann war da noch diese eine Stelle, die wir kürzlich erst neu gestaltet haben: Das alte Kräuterbeet.

Die wild verteilten Rosen haben im alten Kräuterbeet einen neuen Platz gefunden
Die wild verteilten Rosen haben im alten Kräuterbeet einen neuen Platz gefunden

Vor allem der Bereich, in dem nun die Rosen stehen, wimmelte vor Leben. Und mit jeder weiteren Stunde, in der die Märzsonne den Boden wärmte, wurde es wuseliger. So haben wir uns die Zeit genommen, um das Geschehen etwas genauer zu beobachten.

Bei den Mitbewohnern, die in unser neues Rosenbeet eingezogen sind, handelt es sich um Sandbienen. Diese nützlichen Insekten bauen ihre Nester in der Erde, was auch erklären würde, weswegen wir vier Bienen während der Buddelei in diesem Bereich gefunden haben. Diese wurden natürlich vorsichtig umgesetzt.

Bienen-Schweinkram
Sandbienen-Schweinkram

Anders als bei anderen Bienenarten leben Sandbienen allein. Es gibt hier keine Königin, die von ihrem Volk versorgt wird. Das Sandbienen-Weibchen versorgt ein oder mehrere Nester selbs, während das Sandbienen-Männchen…ja, was ist dann eigentlich mit dem? Wie dem auch sei…

Ein Garten bringt so viele schöne Dinge mit sich: In erster Linie natürlich die Selbstversorgung. Hinzu kommt noch die Unterstützung der Artenvielfalt (vorausgesetzt man hat überall nicht nur einen auf 3 Zentimeter getrimmten Rasen). Außerdem lernt man so viele Sachen, von denen man als Großstadtbewohner noch nie gehört oder gelesen hat. Und natürlich der Erholungsfaktor: Einfach mal vom Alltagswahnsinn abschalten.

Übrigens: Das auf dem obigen Bild ist tatsächlich Schweinkram. Und wir dachten, eine Arbeiterin beschützt ihre Königin. Nun ja… 😀

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