Als hätte Petrus nur darauf gewartet, dass wir unser Gewächshaus fertigstellen. Seitdem gibt es gefühlt eine Unwetterwarnung vor Orkanböen nach der anderen.

Ende Januar war es das erste Mal soweit, dass uns der Wind zwei Platten aus dem Gewächshaus rausgedrückt hat. Nachdem wir rausgefahren sind, die Platten erneut eingesetzt und sämtliches „Glas“ mit Hilfe weiterer Klammern gesichert haben, konnte eine Windböe der selben Stärke unserem Gewächshaus gar nichts mehr an. Doch das, was uns jetzt erwartet, scheint noch etwas schlimmer zu werden. Nicht nur, dass zwei Sturmereignisse innerhalb von zwei Tagen erwartet werden – nein, sie sollen teilweise auch stärker ausfallen.

In ganz Brandenburg werden in der Nacht zu Donnerstag Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erwartet. Da der Wind aus westlichen Richtungen kommt, würde dieser direkt auf die Längstseite unseres Gewächshauses wehen. Glücklicherweise kommen nur ca. zwei Drittel dessen bei uns an, was sonst prognostiert wird. Dennoch wäre es ein Glücksspiel, unbeschadet davon zu kommen.

Etwas kritischer könnte es in der Nacht zum Samstag werden. Einige Wettermodelle berechnen hier Spitzenböen der vollen Orkanstärke (Windstärke 12) – ebenfalls aus westlicher Richtung. Der Hersteller schreibt, dass nur Schäden, die durch maximale Windböen der Stärke 6 entstehen, von der Herstellergarantie abgedeckt sind.

Nun bleibt zu hoffen, dass wir genauso verschont bleiben wie beim letzten Mal, denn unsere Prioritäten liegen momentan nicht in der Reparatur von bereits bestehenden Aufbauten.