Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Die Natur und ihre Tücken

In einem Garten mit vielen unterschiedlichen Lebewesen und Pflanzen gibt es nicht nur „Oooh, das ist aber schön.“ oder „Wie niedlich die kleinen Tierchen doch sind.“ – nein: Es gibt auch „Das ist wirklich schade.“.

Zum Leben gehört auch der Tod

Dieser Spruch wurde uns erst wieder bewusst, als wir während der diesjährigen Teichreinigung einen unserer größten Frösche – zusammen mit viel Schlamm – vom Grund des Teiches geborgen haben. Erst dachten wir, es wäre eine tote Schlange. Nachdem wir aber den Schlamm etwas zur Seite schoben, sich ein großer weißer Bauch offenbarte, war uns klar: Es ist ein Frosch, der schon länger reglos im Wasser gelegen haben muss. Bilder davon gibt es keine – und selbst wenn, würden wir sie an dieser Stelle nicht veröffentlichen.

Raub und Plünderung

Eier sind bei den Tieren als Nahrungsmittel sehr begehrt. Nicht ohne Grund brüten Vögel meist an etwas höher gelegenen Stellen. Außer Familie Amsel, die sich bei der Frau Nachbarin im Garten auf dem Apfelpflücker häuslich einrichteten und auch mit der Brut begannen.

Aus sicherer Entfernung sind sowohl Frau Nachbarin, als auch wir immer mal gucken gegangen, ob die Amseln noch da sind. Irgendwann saß niemand drauf und wir warfen einen genaueren Blick ins Nest.

Leere Amsel-Brutstätte
Leere Amsel-Brutstätte

Es war leer! Offensichtlich hatte sich irgendein anderer Vogel daran zu schaffen gemacht. Wäre es ein Säugetier gewesen, würde das Nest jetzt nicht mehr so aussehen. Also wird es an dieser Stelle keine Vogelbabys mehr geben.

Amseln gehören jedoch zu den Vogelarten, die bis zu fünf Mal im Jahr brüten. Eventuell finden sie ja bei uns in der Kolonie einen für die Eiablage geeigneteren Ort.

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