Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Ein neues Gewächshaus für den Garten (Teil 2)

Abreißen lassen sich die Dinge bekanntlich schneller als aufbauen und wir wollen auch nicht wissen, wie lange unsere Vorpächter gebraucht haben, um ihr Gewächshaus Marke „Eigenbau“ fertig zu bekommen. Immerhin war alles mit Drähten verbunden, die Rohre ineinander gesteckt und mit dem Fundament teilweise verschweißt. Hochachtung vor dieser wahnsinnigen Leistung!

Doch alles ist endlich – so auch das alte Gewächshaus: Das selbst gezimmerte Dachfenster war total morsch, die Plane vereinzelt eingerissen und das Fundament – wir schrieben es bereits im 1. Teil – löste sich in seine Bestandteile auf. Förderlich für den Boden ist sowas nicht.

Fundament am Standort des neuen Gewächshauses - grob ausgerichtet
Fundament am Standort des neuen Gewächshauses – grob ausgerichtet

Für den Neubau haben wir uns für ein Gewächshaus namens „Uranus 9900“ von der Marke Vitavia entschieden. Dieses Modell gibt es in mehreren Ausführungen. Da wir nicht ganz so viel Geld ausgeben wollten, entschieden wir uns für Hohlkammerplatten (HKP) statt der Glasfenster. Um dem Ganzen noch etwas mehr Stabilität zu verleihen, haben wir das Fundamentgerüst gleich mitbestellt.

Parallel zum nicht sichtbaren Gehweg ausgerichtet hat das Fundament seine endgültige Position gefunden
Parallel zum nicht sichtbaren Gehweg ausgerichtet hat das Fundament seine endgültige Position gefunden

Die Anleitung zum Zusammenbau des Fundaments war sehr leicht zu verstehen. Viel konnte man da auch nicht falsch machen. Auch wenn auf vielen Seiten dazu geraten wird: Wir haben bewusst auf die Einbetonierung der „Fundament-Füße“ verzichtet, um so noch möglichst flexibel mit dem Häuschen zu bleiben. Ohnehin steht das Gewächshaus in einer windgeschützten Ecke.

Die größte Herausforderung hatten wir allerdings mit dem Zusammenbau des eigentlichen Gewächshauses.

Unfertiges Gewächshaus in der Dunkelheit
Unfertiges Gewächshaus in der Dunkelheit

Beim Kauf von Bausätzen ist es meist so: Entweder ist die Anleitung gut und die Verarbeitung des Baumaterials Mist oder die Anleitungen sind völlig unverständlich während die Qualität sehr gut ist. Bei den Vitavia-Gewächshäusern ist Letzteres der Fall: In der Aufbauanleitung ist auf den Darstellungen teilweise überhaupt nicht erkennbar, was überhaupt gemacht werden muss. Zudem werden wichtige Aufbauschritte in dieser einfach übersprungen, sodass man die Konstruktion mit sehr viel Phantasie, Geduld und logischem Denken selbst zusammenzimmern muss. So kam es dazu, dass wir einzelne Teile des Gewächshauses wieder voneinander losschrauben mussten.

Baustrahler mussten aufgestellt werden, um den "Teilbau" zu dem werden zu lassen, was er jetzt ist
Baustrahler mussten aufgestellt werden, um den „Aufbau“ zu dem werden zu lassen, was er jetzt ist – ein unfertiges Konstrukt

Ab den Mittagsstunden haben wir zu Dritt daran gewerkelt. Weit gekommen sind wir nicht, wie das obige Bild zeigt. Wir hoffen, die Arbeiten schon sehr bald weiterführen zu können, damit dort ab Ende Januar/Anfang Februar das erste Grün herangezogen werden kann.


Weitere Teile dieser kleinen Serie:

Teil 1: Der Abriss
Teil 2: Vom Fundament zum Grundgerüst
Teil 3: Klammern ohne Ende
Teil 4: Die Fertigstellung

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