Diesen Abschnitt haben wir in zwei Bereiche unterteilt, da wir für die Verarbeitung der roten und weißen Johannisbeeren verschiedene Rezepturen genutzt haben.
Verarbeitung der roten Johannisbeeren
Eigentlich könnte man dieses Thema auch „Der Kampf mit dem Entsafter“ nennen, denn dieser kam hier im vergangenen Jahr das erste Mal zum Einsatz.
Zutaten
Für unser erstes Experiment mit dem Entsafter haben wir folgende Zutaten verwendet:
- 1 kg rote Johannisbeeren, aus denen dann ca. 750 ml reiner Saft gewonnen wurde
- 1 Liter Wasser
- 250 g Zucker

Vorbereitung
Die Behältnisse, in die der Saft später gefüllt werden soll, müssen ausgekocht werden. Mangels Platz haben wir Leitungswasser mit unserem Wasserkocher erhitzt und die heiße Flüssigkeit in die Glasflaschen gefüllt, diese ordentlich geschüttelt und wieder geleert.
Die Johannisbeeren sollten auf faulige Fruchtteile untersucht und Beeren, die nicht mehr so gut aussehen, entfernt werden. Der Rest ist ordentlich zu waschen.
Auspressen des Fruchtsaftes
Die Mutter des Autors dieses Beitrags hat ihm eine Saftpresse vermacht. Da Sohnemann allerdings zu blöd war diese zu bedienen, musste eine Alternative her. Schließlich mussten die Johannisbeeren verarbeitet werden.

Hierzu nehme man ein engmaschiges Sieb, einen Löffel sowie ein Gefäß, auf welches das Sieb passt und drückt mit dem Löffel so lange auf den Johannisbeeren herum, bis kein Tropfen Saft mehr rauszuholen ist. Wem das zu anstrengend ist, der kann auch gern eine Kelle nehmen.

Dennoch war das harte Arbeit und stand in keinerlei Verhältnis zum Ertrag. Glücklicherweise kam dann der Rückruf der Mutter die fragte „Hast du denn den Sicherungshebel vom Entsafter auch richtig runtergedrückt?“. Selbstverständlich war dies nicht der Fall! Warum auch? Wäre ja zu einfach gewesen! Nun ja: Die letzten zehn Strünke wurden dann mit dem Entsafter „ausgepresst“.
Aufkochen und Abfüllen des Saftes
Das so gewonnene Konzentrat wurde in einen Topf gegeben und mit einem Liter Wasser verdünnt. Zudem haben wir 250 Gramm Zucker hinzugefügt, um das Ganze (für unseren Geschmack) trinkfähiger zu gestalten.
Abgefüllt wurde es anschließend in die zuvor ausgewaschenen Glasflaschen. Im Kühlschrank gelagert hält sich dieses „Hexenwerk“ dann circa ein bis zwei Wochen.
Zu gern hätten wir euch an dieser Stelle ein Bild des Gesamtergebnisses geliefert, aber leider streikt momentan der Server. Wir holen das nach. Versprochen!
Verarbeitung der weißen Johannisbeeren
Dieses Mal haben wir sofort den Entsafter genommen – ansonsten würden wir wahrscheinlich heute noch die Beeren ausquetschen. Die Vorgehensweise ist identisch wie bei den roten Johannisbeeren – lediglich die Rezeptur ist eine geringfügig andere:
- 2,1 kg weiße Johannisbeeren
- 2 Liter Wasser zum verdünnen
- 400 Gramm Zucker
Fazit
Wer wirklich den allerletzten Tropen aus den Früchten herauspressen möchte, muss Zeit und jede Menge Muskelkraft mitbringen. Die Ausbeute an reinem „Fruchtsaftkonzentrat“ war mit der Sieb-Löffel- bzw. Sieb-Kelle-Verfahrensweise wesentlich höher als mit dem Entsafter.
Geschmeckt hat es in beiden Fällen trotzdem. 🙂