Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Kamikaze-Pfirsich

Dieses Jahr war für unsere Pfirsichbäume kein leichtes: Erst der Schädlingsbefall des Baumes direkt am Haus, über den wir am 26. Juni des Jahres berichteten, und nun der versuchte „Selbstmord“ des zweiten Bäumchens am 18. Juli.

Abgebrochener Seitentrieb des kleinen Pfirsichbaumes
Abgebrochener Seitentrieb des kleinen Pfirsichbaumes

Kurz nachdem ich den Schaden entdeckte, kam auch schon Frau Nachbarin an und ich begrüßte sie mit den Worten „Was machst du denn??? Nur weil dich die Läuse angepullert haben, muss du dich doch nicht gleich an den Baum hängen!“.

Bruchstelle direkt am "Haupttrieb"
Bruchstelle direkt am „Haupttrieb“

Zur Vorgeschichte:
Am Vortag führten wir ein Gespräch über den Gartenzaun, während Frau Nachbarin unterm Pfirsichbaum stand und plötzlich meinte „Es fängt an zu nieseln.“. Ich antwortete ihr: „Das ist kein Regen. Das ist Läuse-Pipi, was da auf dich ’niederprasselt'“, woraufhin sie einen ordentlichen Satz zurück machte. Und schon war das Gelächter auf beiden Seiten des Gartenzauns wieder groß 🙂

Haupttrieb, einschließlich des abgebrochenen Astes, mussten entfernt werden
Haupttrieb, einschließlich des abgebrochenen Astes, mussten entfernt werden

Tatsächlich war es nicht die liebe Frau Nachbarin, die dem Pfirsich ordentlich zusetzte, sondern böiger Wind am Vorabend. Der Baum ist durch die nun regelmäßige Bewässerung zu schnell zu sehr „ins Kraut“ geschossen, wodurch der dünne Ast das schwere Blattwerk nicht mehr tragen konnte. Hinzu kam, dass die Blätter (warum auch immer) stark verschmutzt waren.

Mit dem spätwinterlichen Baumschnitt werden wir alles bis auf den Stumpf zurückschneiden und hoffen, dass der Pfirsich dann nochmal komplett neu austreibt.

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