Nach einem viel zu nassen Februar hat es bei uns im März noch keinen Tropfen geregnet. Niederschläge sind weiterhin nicht in Sicht, der Brunnen aufgrund der teils mäßigen Nachtfröste noch nicht in Betrieb und das Stadtwasser wird sowieso erst Ende März angestellt. Und ob die Pumpenanlage am Durchstich ihren Betrieb irgendwann nochmal aufnehmen kann, steht noch in den Sternen. Woher also das Wasser nehmen?
Wie wir bereits berichteten, wird der auf das Dach des Gartenhäuschen fallende Regen überall im Garten verteilt: Unterhalb des Gewächshauses in einer Drainageleitung, hinterm Bungalow in einem überdachten Beet und ein Teil landet auch im Gartenteich (das aber auch nur dann, wenn es schüttet wie aus Eimern).
Als wir den Garten übernommen haben, gab es hinter dem Schuppen einen ca. 50 Liter fassenden Bottich, in welchem das Niederschlagswasser des angrenzenden Aufbaus gesammelt wurde. Damit keine Frösche oder andere Tiere darin verendeten, war dieser mit exakt zugeschnittenen Brettern abgedeckt. Mit Beginn des Herbstes haben wir uns vehement dagegen gestreubt, Wasser aus diesem Behältnis zu entnehmen. Immerhin gab es dort auch zahlreiche Insekten und richtig (RICHTIG!) dicke Spinnen. Aber es half alles nichts. Auch dieses kleine Fleckchen gehörte zum Garten.
Nachdem dort trotzdem Frösche verendeten und wir diesen Raum ebenfalls sinnvoller nutzen wollten, entschieden wir uns einen Regenwassersammelbehälter anzuschaffen, der wesentlich mehr Speicher bietet und keine Todeszone für Lebewesen darstellt. Auch die Mücken dürfen sich nun einen anderen Brutplatz suchen.
300 Liter Wasser können darin gespeichert werden. Leichte Fröste kann der Sammelbehälter ab. Komplett durchfrieren sollte er jedoch nicht (auch wenn das Gefäß laut Herstellerangaben frostfest ist). Deshalb sollte man mit Beginn der (Dauer-) Frostperiode immer das Wasser ablassen.
Aufgebaut haben wir ihn vor wenigen Tagen, was bedeutet, dass er uns kein Wasser liefern kann. Für das nächste Jahr sind wir dann allerdings vorbereitet und können in trockenen Frühjahrszeiten auch die sandigen Ecken unseres Gartens bewässern 🙂