Wer in Zeiten von frostigen Nächten sehr empfindliche, großblättrige Pflanzen aus dem beheizten Baumarkt ins Freie setzt, wird nicht lange seine Freude daran haben. Selbige kostspielige Erfahrung haben wir in diesem Jahr machen müssen.
Mitte April des Jahres berichteten wir über die Erstbepflanzung unserer Blumenkästen und haben schon wenig später feststellen müssen, dass der Zeitpunkt für die Pflanzung viel zu früh gewesen ist. Leider löste sich unsere damalige Hoffnung, die Blümchen könnten es überstehen, in Luft auf.
Nur wenige Blüten, viel verwelktes trockenes Laub. Es war – mit Ausnahme des oben zu sehenden Balkonkastens – nicht schön anzusehen. Also haben wir uns dafür entschieden, die sehr schwachen Pflanzen dem Komposter zuzuführen. Die auf dem Bild dargestellten Pflanzen haben ein neues Zuhause in einem weiteren Blumenkübel bekommen, wo sie – meist weniger als mehr – vor sich hingeblüht haben.
Weil immer alles weitestgehend perfekt sein muss, entschieden wir uns für eine Neubepflanzung. Den Klassiker „Geranien“ wollten wir nicht. Die bei Hummeln und Bienen sehr beliebten Fuchsien gab es nicht mehr. Also nahmen wir das, was uns am Besten gefiel und entschieden für Perlargonien: Der Name klingt schön und die kleinen Pflänzchen sahen sehr dekorativ aus. Dass es sich hierbei um veredelte Geranien handelt, haben wir erst später festgestellt. Dann war es also doch der Klassiker – nur eben in veredelter Form.
Da wir bei uns im Garten aufgrund der vielen Gewässer in der Umgebung sehr viele Mücken haben, überlegten wir uns, wie wir dagegen vorgehen könnten, ohne Pestizide zu verwenden. Im Internet lasen wir, dass die blutsaugenden Biester Lavendel überhaupt nicht mögen. So kam es, dass wir in jeden Blumenkasten eine Lavendelpflanze setzten. Hummeln und Bienen haben sich gefreut…den Mücken war das Wurscht. Sie kamen trotzdem.
Mehr für den Teich
An dieser Stelle erst einmal genug von Bienchen und Blümchen. Wechseln wir das Thema und kommen zum Gartenteich.
Das Frühjahr 2022 war sehr niederschlagsarm: Im März wurde an der Nachbarstation in Finowfurt gar kein Niederschlag registriert. Erst ab April regnete es wieder – wenn auch nicht viel. Insgesamt fielen im meteorologischen Frühling (März bis Mai) 39,2 Liter Regen pro Quadratmeter, was nicht einmal einem Drittel dessen entspricht, was im langjährigen Mittel innerhalb dieses Zeitraums fallen sollte. Das war auch am Wasserstand unseres Gartengewässers zu erkennen. Also hieß es: „Wasser marsch!“.
900 Liter Stadtwasser waren am 2. Juli nötig, um wieder einen dauerhaft vernünftigen Füllstand zu erreichen.
Nachdem der Teich wieder „voll“ war, gab es ein großes „Hallo“ im Gartenteich. Die Fische erkundeten – wenn sie uns mal nicht verfolgten – neue Bereiche. Ohnehin war an den Tagen danach einiges los in unserem kleinen künstlichen Gewässer.
Gequake hier, geplätscher da. Offensichtlich hat sich jedes Lebewesen in und an unserem kleinen Biotop über die Frischwasserzugabe erfreut.
Glücklicherweise war es – trotz des nicht gerade sehr nassen Sommers – das letzte Mal, wo wir dem Teich wassertechnisch unter die Arme greifen mussten. Seitdem hat sich alles selbst reguliert.