Nicht alles gelingt auf Anhieb, was man sich so in den Kopf setzt. Unser selbstgebasteltes Tropfsystem war bereits nach wenigen Wochen so verstopft, dass man sich nicht mehr darauf verlassen konnte.
Das im Gewächshaus von Gardena verbaute Sprinklersystem war tatsächlich zu überdimensioniert: Lief das System länger als 5 Minuten, war der Boden völlig aufgeweicht und die Pflanzen kippten um. Zudem wurden vielmehr die Wände als die Pflanzen gewässert. So stellten wir am 16. März 2023 alles um auf das Micro-Drip-System von Gardena. Doch zuvor mussten allerdings erst noch die „Altlasten“ entfernt werden:
Bis zu vierzig Zentimeter tief mussten wir graben, um den gerade einmal einen Jahr alten Sprenger (im ersten Bild mittig) zu entfernen. Um Material (L-Stücke) zu sparen, haben wir einen bogenförmigen Graben gebuddelt und in diesen die Leitung verlegt, an deren Ende die Wassersteckdose angeschlossen wurde.
Im Anschluss daran wurde alles auf Dichtigkeit getestet, weswegen wir unseren Brunnen in Betrieb nehmen mussten. Tatsächlich gab es keine undichten Stellen – also konnte alles wieder zugeschüttet und die Platten verlegt werden.
Das Micro-Drip-System ließ sich sehr leicht verlegen. Der Druckminderer wurde direkt an die Wassersteckdose angeschlossen. Doch das Ergebnis…
…war nicht gerade berauschend.
Hier lag ganz klar ein Planungsfehler unsererseits vor. Eine Leitung von 4,6 mm Durchmesser kann nicht zehn Ventile gleichzeitig bewässern, die über einen ähnlichen Durchmesser verfügen. Dies führte dazu, dass das Wasser aus der letzten Düse nur noch tropfte, während es aus der ersten munter vor sich hinplätscherte.
Jetzt haben wir erneut umgeplant. Der Grundgedanke bleibt erhalten, nur der Aufbau wird etwas anders. Mehr erfahrt ihr im zweiten Teil.