Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Umgestaltung des Gartenhäuschens (Teil 4.1)

Der Umbau einer sehr gepflegten, aber dennoch in die Jahre gekommenen Küche ist sehr aufwendig, weswegen wir dieses vierte Kapitel in mehrere Punkte unterteilen müssen. Heute beginnen wir mit einem Rückblick und dem beim Abbau Erlebten.

Was damals noch modern war ist heute überholt
Was damals noch modern war ist heute überholt

Der Charme der vergangenen Jahrzehnte war in dieser Küche allgegenwärtig: Bei den gelb-grünen Fliesen angefangen bis hin zur Tapete in Ziegeloptik. Dennoch wirkte sie – von den Fliesen abgesehen – recht gemütlich. Die auf dem Regal gesammelten Porzellanfiguren und -kannen gaben der urigen Atmosphäre noch das gewisse Etwas.

Küchenfenster mit Blick in den Garten
Küchenfenster mit Blick in den Garten

Jeder einzelne Platz in dieser Küche wurde genutzt. Allerdings wurde teilweise auch viel wertvoller Raum verschenkt. So war zum Beispiel eine Schublade in der Küche nicht nutzbar, weil die Fensterbank im Weg war. Auf der gegenüberliegenden Seite stand nur der Kühlschrank, mit einer selbst gefliesten Arbeitsplatte, auf welcher sich die Kochstelle befand.

An dieser Stelle sei gesagt: Wir wollen nichts schlecht reden. Alles befand sich in einem hervorragenden Zustand und mag für gelegentliche Aufenthalte im Garten völlig ausreichend gewesen sein. Da wir aber zwei Perfektionisten sind, wollen wir den vorhandenen Raum zukünftig wesentlich sinnvoller nutzen. Deshalb musste nun leider alles raus. 🙁

Leer geräumte Küche mit Blick zum Küchenfenster
Leer geräumte Küche mit Blick zum Küchenfenster

Bevor wir die Küchenschränke abbauten, hatten wir das Schlimmste hinsichtlich der Gebäudestruktur erwartet: Jede Menge Schimmel und Stockflecken, bröckelndes Mauerwerk usw. Da vor allem in den Wintermonaten dort eine sehr hohe Luftfeuchte vorherrscht, wäre das ja eigentlich naheliegend. Dem war aber glücklicherweise nicht so…naja…fast nicht.

An dieser Stelle befand sich die gasbetriebene Kochstelle
An diesem Ort befand sich die gasbetriebene Kochstelle

Schimmel gab es keinen…dafür aber einige Stockflecken. Die Wand hinter den Schränken war erstaunlicherweise trocken. Aber – wie in einem Garten üblich – gab es hinter und unter dem Mobiliar jede Menge Getier. An der Wand zum Gartenfester begrüßte uns eine völlig entspannte dicke Winkelspinne, während ca. 30 Zentimeter über ihr ein Spinnennest hing.

Wasseranscluss mit Boiler und Abflussrohr
Wasseranscluss mit Boiler und Abflussrohr

Überall an den Außenwänden hingen merkwürdige Lebewesen, die wie Kellerasseln aussahen, sich anscheinend aber verpuppt hatten. Es war auf jeden Fall sehr gruselig. Bilder haben wir davon keine gemacht, weil wir diese auch schnellstmöglich wieder aus unseren Köpfen bekommen wollen.

Dieser Tag hat uns gezeigt, wie vielfältig die Natur auch innerhalb des Hauses sein kann.


Weitere Teile dieser kleinen Serie:

Teil 1: Der Anbau
Teil 2: Das Wohnzimmer
Teil 3: Das Schlafzimmer
Teil 4.1: Die Küche – Alles ist vergänglich
Teil 4.2: Weiß, weißer, Küchenwände
Teil 4.3: Die Küche – Auch kochen muss man können
Teil 4.4: Die Küche – Stauraum muss sein

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