Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Winterliche Algenblüte im Gartenteich

Des einen Freud ist des anderen Leid. So auch – leider – in diesem Winter bei uns. Was man – wenn man Lebewesen im heimischen Gartenteich hat – dringlichst vermeiden sollte ist, mit einem Käscher darin rumzufuhrwerken. Wir haben es dennoch getan (bzw. tun müssen!) und damit die Fische geweckt.

Starke Algenentwicklung über den Winter
Starke Algenentwicklung über den Winter

Die Temperatur eines stehenden, tieferen Gewässers ist im Regelfall so aufgebaut, dass in der tiefsten Region meist eine (relativ) kostante Temperatur herrscht während sie in den oberen Wasserschichten stark schwankt. Sobald dieses Gefüge in weniger tiefen Teichen oder Tümpeln aus den Fugen gerät, bringt dies auch das Leben der dort heimischen Tierwelt durcheinander – wie auch bei unseren Fischen, die dann munter durch den Teich schwammen.

Weiterhin starke Algenbildung nach dem ersten Absammeln
Weiterhin starke Algenbildung nach dem ersten Absammeln

Wir hatten also die Wahl zwischen „Pest“ und „Cholera“. Fischen wir die Algen nicht raus, würde der Teich bei den ersten höheren Temperaturen möglicherweise kippen. Tun wir dies doch, könnten wir die Fische aus ihrem Winterschlaf wecken und das ganze Temperaturgefüge im Gewässer durcheinander bringen.

Die Entscheidung, die Algen vorsichtig herauszukäschern, schien die richtige: Mittlerweile wuchern die Algen noch mehr (siehe Bilder oben), die Fische befinden sich aber wieder im Winterschlaf. Im späten Frühjahr steht daher Reinigung des Teiches an, die allerdings nicht ganz so gründlich ausfällt wie die im vergangenen Jahr, bei der auch sämtliche Eisenspuren entfernt werden mussten.

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