Schon lange haben wir uns diesen Moment herbeigesehnt und seit gestern ist es nun endlich soweit. Die Gleise für unsere Hauptstrecke liegen. Doch bevor es dazu kam, musste das „Fundament“ des zukünftigen Hauptbahnhofs „gegossen“ werden.
Damit auch unsere beiden Neuzugänge (mehr dazu weiter unten) dort reinpassen, wird dieser 120 Zentimeter lang.
Wie sehr so ein Stück Holz den ganzen Aufbau einer Eisenbahnanlage optisch verändern kann, sieht man eindrucksvoll an der Einfädelung/Überführung zum Schattenbahnhof:
Die Gleise der Hauptstrecke im zukünftigen Bahnhofsbereich wurden alle noch am selben Abend verlegt, mit dem bestehenden Gleisnetz verbunden und geleimt. Nachdem auch dieser Streckenabschnitt an das Stromnetz angeschlossen wurde (der Bahnhofsbereich ist ein eigenständiger Block), konnten am nächsten Tag schon die ersten Testfahrten durchgeführt werden.
Wie bereits ganz zum Anfang des Blogs beschrieben, haben wir beim Aufbau darauf geachtet, dass die Gleise in den Kurven nicht zu dicht beieinander liegen, um so Zusammenstöße zu vermeiden. Nun gut…das im folgenden Bild dargestellte „Rollmaterial“ ist für diesen Test eher ungeeignet 😉
Auch höhentechnisch stimmt im doch sehr kniffligen Bereich (Hauptstrecke vs. Unterführung zum Schattenbahnhof [Ebene -1 / -2]) alles:
Bevor wir aber zu den technischen Neuerungen kommen, zeigen wir euch unsere beiden Neuzugänge, für die wir den Hauptbahnhof erweitern müssen.
Und nun das Ganze nochmal aus der Vogelperspektive, damit man die wahren Ausmaße sieht:
Zugegeben: Auf den Bildern sieht es eher aus wie Nenngröße Z. Aber es ist tatsächlich TT 🙂
Technik
In unserem letzten Beitrag hatten wir ja berichtet, dass die Fahrstraßenschaltung einschließlich der Rückmeldetechnik nicht so funktionierte, wie wir uns das vorgestellt hatten und vermuteten einen zu schwachen Trafo. Der neue, leistungsfähigere Trafo kam an und schaffte es aber auch nicht, drei Weichen samt vier Relais zu schalten. Somit mussten wir umplanen:
Sofern uns nicht noch etwas einfällt, um die Fahrstraßensteuerung auch optisch auf dem Schaltpult darzustellen, werden wir womöglich auf den Vorschlag eines sehr guten Freundes zurückgreifen und Webcams im Schattenbahnhof installieren.
Somit entfällt natürlich die Funktion der Ampel-LEDs für die einzelnen Abstellgleise im Schattenbahnhofsbereich. Diese haben wir, wie auf dem folgenden Bild zu sehen, bereits entfernt. Lediglich die Fassungen stecken noch in der Platte.
Das sollte uns aber nicht abhalten, weiter daran zu arbeiten. Deshalb haben wir die ersten Weichenrückmeldungen mit den bereits vorhandenen Relais realisiert. Nun wird uns zumindest einmal die Schaltung der Weichen an der Einfahrt zum Schattenbahnhof auf dem Gleisplan dargestellt.
Ebenfalls neu ist, dass wir für das Zubehör (alles, was kein Fahrstrom ist), nun zwei Trafos im Einsatz haben. Der neue, stärkere Trafo wird für die Weichen- und Relaisschaltung genutzt, der kleinere für das Licht. Dadurch vermeiden wir beim Schalten mehrerer Weichen und bei gleichzeitiger Nutzung vieler Lichtquellen das Abdunkeln letzterer.
In den kommenden Tagen machen wir uns daran, die Gleiswechselvorrichtung (auf dem Bild rechts) an das Schaltpult anzuschließen. Zudem werden die Züge mit Magneten und die Gleise im Schattenbahnhof mit Reedkontakten versehen, um belegte Gleise auf dem Schaltpult anzeigen zu lassen.
Auch der weitere Ausbau des Streckennetzes sowie kleinere Ausbesserungen werden vorgenommen.
Wir halten euch auf dem Laufenden 🙂