Alles, was auf der Platte rollt, muss später auch einmal abgestellt werden können. Um den sichtbaren Teil der Modelleisenbahn nicht mit Abstellflächen zuzupflastern, haben wir uns für einen Schattenbahnhof entschieden. Dieser entsteht auf dem größeren Modul der Anlage in der 2. Unterebene und wird aus acht Abstellgleisen bestehen. Das längste Gleis wird eine Länge von 120 Zentimetern haben, sodass auch vielteilige Züge Platz finden.
Der Gleisplan
Zugegeben: Unser Gleisplan für den Schattenbahnhof ist erst während des Aufbaus entstanden. Allerdings hatten wir schon eine genaue Vorstellung, wie alles aussehen soll.
Der Plan stellt die Zufahrten von der Hauptstrecke (1. Unterebene) einschließlich der Abstellgleise (2. Unterebene) dar.
Die grünen Punkte werden auf unserem Stellpult mit LEDs versehen.
Durch in die Gleise eingebaute Reedkontakte und mit Hilfe von Relais wird uns dann auf dem Steuerpult signalisiert, welches Gleis belegt und wie weit der Zug auf dem Abstellgleis vorgefahren ist. Dadurch vermeiden wir, dass die Züge über das „Ziel“ hinausschießen oder gar zusammenstoßen, weil ein zuvor belegtes Gleis erneut befahren wird.
Auf die Technik gehen wir aber in einem weiteren Beitrag noch einmal näher ein.
Die Grundform
Anders als bei den bisherigen Gleistrassen, haben wir uns hier für eine stabilere „Platte“ entschieden. Dieses Material wird auch gern als Rückwand für Schränke genutzt.
Die Zufahrt zum Schattenbahnhof ist aus der Querstrebe bereits ausgesägt, der Untergrund verschraubt und verklebt (doppelt hält besser). Übrigens: Auf dem Bild sieht man oben rechts sehr gut die Höhenunterschiede zwischen der 1. und der 2. Unterebene.
Zur Lärmminderung wird Kork auf die Platte geklebt. Nach dem Abtrocknen finden auch schon die ersten Weichen ihren endgültigen Platz.
Die Zufahrten
Damit die Züge zum Schattenbahnhof kommen, bedarf es auch Zufahrten. Diese fädeln sich in unserem Fall aus der Hauptstrecke aus und führen dann unterhalb selbiger zu den Abstellgleisen.
Um einen ausreichenden Höhenunterschied bewerkstelligen zu können, ohne die Kurve (vor allem beim innenliegenden Gleis) zu eng zu gestalten, muss die Zuführung schon früher „abtauchen“. Wir haben leider zuviel ausgesägt, weswegen wir uns eines kleinen Blockes behelfen müssen (rechts im Bild):
Wie beim Schattenbahnhof selbst, kommt auch bei den Zufahrten Kork als geräuschdämmendes Material zum Einsatz. Der Untergrund der Hauptbahn wird nun wieder montiert und die Weichen für die Zufahrt werden verlegt. Wichtig hierbei ist, dass ein gewisser Abstand zwischen der inneren und äußeren Hauptstrecke eingehalten wird.
Nach einigen Testfahrten mit dem höchsten Rollmaterial kann jetzt die Hauptstrecke final aufgebaut werden:
So sieht das Ganze aus, wenn es fertig ist:
…und unsere Züge stehen nun dort wo sie hingehören, wenn sie gerade mal nichts zu tun haben 🙂
Was jetzt noch zur endgültigen Fertigstellung dieses Bauabschnitts fehlt, ist die Technik. Doch darum kümmern wir uns in einem weiteren Beitrag. Worüber wir auch noch zeitnah berichten: Fertigstellung der Hauptbahn sowie Aufbau des Steuerpultes.